Schülerpraktikum – Januar 2017

Wir hatten mal wieder Schülerpraktikanten hier. Zwei auf einmal. Hatten wir bisher noch nie.

Angefangen hat das ganze ja Lukas. Das darf man ruhig mal sagen. Der hatte uns als Firma kennen gelernt, als er sein Schul-/Schüler-Projekt beim Technologietag Teltow vorstellte und uns dann eine Initiativbewerbung geschickt. Und wir haben zugesagt. Das war 2012.

Seitdem haben wir immer mal wieder einen Schülerpraktikanten oder eine Schülerpraktikantin (ja, hatten wir auch!) gehabt und wir haben auch nach und nach gelernt, dass nicht immer das Ziel sein muss, den Schülern Programmieren bei zu bringen. Stattdessen gibt es kein Ziel, ausser, dass sie mal rein schnuppern in unsere Welt und so mal sehen, welche Dinge ihnen Spaß machen und welche nicht.

Dieses mal wollten beide Schüler programmieren und haben sich dafür auch die gleiche Idee ausgesucht – der eine als iOS App für sein Apple-Handy, der andere als Android-App für sein Huawei-Handy. Beide Apps heissen gleich: Rundreise. Aber die Funktionen sind ein bisschen unterschiedlich – je nach Geschmack und Möglichkeiten des Schülers und der Plattform. Denn was auf iOS leicht ist, kann auf Android schwer sein – und umgekehrt.

Die Idee zu der App kam mir bei einem Urlaub. Wir fuhren im Mietwagen durch die Gegend, da fragte mich meine Holde, wie denn dieser schöne Ort heisse, an dem wir gerade vorbei fahren. Ich wusste es nicht und stellte fest, dass die Karten Apps von Apple und Here WeGo (die ich bei der Reise gerne verwendete, weil ich kurz vorher an ihr mitgearbeitet hatte) einem nicht sagen können, wie der aktuelle Ortsname. Ist ja auch nicht wirklich wichtig, meistens weiss man das ja. Also habe ich mir eine App geschrieben, die mir immer den Ortsnamen an der aktuellen Position ausgibt. Aufwand weniger als zwei Stunden, Design: Keines. App-Titel zu der Zeit: ParisWasMonday – frei nach dem Witz bei dem sich zwei Touristen streiten, wo der schiefe Turm sei: „Where was the leaning Tower, Darling, was it Paris?“, „No, it was in Pisa, on Wednesday. Paris was Monday“

Als dann (bei einer anderen Reise) meine Holde bemerkte, dass sie zwar wisse, von wann das Foto sei (das war einfach, der Fotoapparat hatte die Uhrzeit eingeblendet), aber nicht mehr, bei welchem Punkt / Ort auf der Rundreise sie in dem Moment gewesen sei, da wusste ich, die App braucht ein neues Feature: Die Liste der besuchten Orte. Leider hatte ich bisher keine Zeit, dieses Feature in meine App einzubauen.

Zurück zu unseren Praktikanten: Als am zweiten Tag beide Schüler ohne App-Idee da standen, weil die bis dahin geäusserten Ideen alle zu schwierig oder zu einfach waren, da schlug ich die Idee der Ortsliste als App vor. Was jetzt so einfach „Rundreise“ heisst, war in Wirklichkeit ein längeres Brainstorming mit vielen netten Namen: „Mapp“, „Schilderwald“, „Kaffliste“ (wir mussten erst mal nachsehen, was „Kaff“ alles so bedeutet) und natürlich mein Vorschlag „ParisWasMonday“, der aber eigentlich zu lang für eine App ist (würde z.B. „ParisWasMon…“ angezeigt). Am Ende einigten sich beide Schüler auf Rundreise.

Logischerweise haben beide Schüler mit einem neuen Projekt bei Null angefangen, beim Programmieren die eine oder andere Hilfe durch uns bekommen und jeder hat seine spezielle Version der Idee realisiert. Nach acht Arbeitstagen voller Programmieren, Dokumentation lesen, Zeichnen und Testen waren die Apps gut genug, um für eine Veröffentlichung hoch geladen zu werden – finden wir jedenfalls. Probiert Sie doch mal aus!

Die iOS-Version findet Ihr hier: Rundreise für iOS, die Android-Version ist hier zu finden.: Rundreise für Android.

Alle iOS Apps von uns findet man hier, alle Android-Apps hier.

Meine Probleme mit Verteiler-Listen und dem Adressbuch

Das Adressbuch im Mac seit einiger Zeit in der Lage, (intelligente) Vorschläge für Adressbucheinträge zu machen. In meinem Eintrag zur Person A hatte ich nur eine Telefonnummer gespeichert. Da ich mit dieser Person auch Emails ausgetauscht hatte, zeigte mir das Adressbuch als Email-Eintrag die im Mailprogramm verwendete Email an. So weit, so gut.

Einige Zeit später landete Person A in einem Email-Verteiler von mir und fragte nach, ob es diese Emails auch bekommen könnte. Ein kurzer Check bestätigte: Die Person ist in der Verteiler Liste. Als klar war, dass keine Emails ankommen, erneuter Check: Auch die korrekte Email-Adresse steht im Adressbuch. Hmmm. Doch Moment, was bedeutet es, dass neben der Email steht „in Mail gefunden“ und ein i-im-Kreis-Info-Button angezeigt wird?

Jetzt war klar: Die angezeigte Email-Adresse war ja nur der Vorschlag für einen Eintrag, den hatte ich nie in das Adressbuch übernommen. Also stand in der Verteiler-Liste die ganze Zeit ein Eintrag mit Telefon, aber ohne Email. Kein Wunder, dass keine Emails ankamen.

Toll. Da habe ich „intelligente“ Features, freue mich immer wieder über die Arbeitserleichterung durch diese Funktionen und dann verwechsele ich  den Vorschlag mit einem Eintrag. Naja, wieder was gelernt.

Chinesischer Domainnamenregistrierungsbetrug

In den letzten Jahren kam eigentlich mindestens einmal pro Jahr eine Email von irgend einer (angeblichen) Domainnamenregistrierungsfirma aus China. Immer mit dem gleichen Inhalt. Ein Kunde von Ihnen wolle Small-apps.cn registrieren und sie hätten gesehen, dass ich small-apps.com besitze und ob ich das nicht viel lieber selber registrieren wolle.

Manche Leute bekommen parallel dazu noch eine Email vom angeblichen Interessenten bzw. Kunden – um noch ein bisschen mehr Druck auszuüben wahrscheinlich.

Bisher habe ich immer nett geantwortet, dass ich mir sicher bin, jede rechtliche Auseinandersetzung zu gewinnen, wenn ich jemals einen Firmensitz in China aufmachen würde. Bis heute ist nie etwas passiert.

Angeblich nehmen diese Scammer / Betrüger ziemlich hohe Gebühren und wollen teilweise für mehrere Jahre im voraus kassieren. Doch die Registrierung muss jährlich erfolgen.

Was viele Leute nicht wissen, ist, dass die Registrierung eines Domain Names in China so billig ist, wie in Deutschland, also etwa 12-20$ pro Jahr, auch wenn Deutsche Reseller das eher für 60€/Jahr anbieten – wenn überhaupt.

Unser Firmenname ist schon öfter und immer wieder mit anderen, kleinen und großen Namenskonkurrenten konfrontiert gewesen. Beispielsweise hat Sony den Begriff Small-App „erfunden“ – glücklicherweise war das scheinbar nur kurzfristig – unser Sony Test-Handy hat so etwas nicht – aber wenn man bei den Suchanfragen nicht mehr gefunden wird, ist das schon ärgerlich.

P.s.: Ich musste den Titel und auch den Artikel einfach mit diesen schönen zusammengesetzten Substantiven schmücken. Ich hatte da erst Betrug mit Domain Namen Registrierung stehen, aber mal ehrlich, das liest sich nicht so schön.

P.p.s.: Als Kommentar zu diesem Artikel kommt doch tatsächlich ein „Kommentar“ mit Links auf ebensolche Scams. Und was sagt WordPress dazu? Stuft mir das gleich mit dem Stichwort „SCAM“ ein. Sehr gut.

iWeb ist jetzt doch ganz unbrauchbar

Eine Weile lang ist iWeb ja jetzt schon nicht mehr offiziell unterstützt. Aber für einige meiner langjährigen, selten geänderten Webseiten, war es stets eines der besseren Programme um diese Webseiten ab und zu mit Text oder Daten zu versehen. Wenig Arbeit – akzeptables Aussehen.

Nach langen Jahren wollte ich mal wieder ein paar Bilder auf eine dieser Webseiten hochladen, die ich 2008 errichtet hatte. Nun stellte ich allerdings fest, dass iWeb nur Fotos von iPhoto importieren kann und das neue Fotos von Apple nicht kennt. Da das alte iPhoto keine neuen Bilder mehr importieren kann, fehlt mir jetzt die Möglichkeit, die Webseite mal eben mit 20 neuen Fotos zu versehen.

Nun haben wir ja im letzten Jahr für ein eBook von Othmar Kyas ein Skript für eine fast-Automatische WordPress-Installation entwickelt. In sofern war WordPress auf der Webseite wirklich recht schnell installiert. Nur das Umziehen der existierenden Webseite – das machte mir noch Sorgen. Also erst mal alles vorbereitet – und nun wird wohl alles auf freie Zeit zu Weihnachten warten müssen, bis ich wieder Zeit habe.

Als alternative bleibt mir nur der uralte nicht-mehr-hochrüstbaren Mac-Mini mit iPhoto und iWeb und viel zu alter Software drauf. Der ist zwar offiziell ausser Betrieb, aber wenn das Umziehen der Webseite z.B. 10 Stunden dauern könnte, dann ist ein iWeb aus der Gruft am Ende doch die Zeitsparende Lösung. Mal sehen, wie ich es am Ende löse…

FotoRoute

Angeregt durch die Existenz eines Fahrtensegel-Wettbewerbs des Berliner Segler-Verbandes (mehr Infos hier: http://www.berliner-segler-verband.de/fahrtenwettbewerbe.html ) sind zwei Apps durch eine Studentin und einen Azubi entstanden, die Fahrtenseglern das „Karten zeichnen“ und „loggen“ leichter machen können. Grundidee ist, dass Fotos mit Ortsinformationen helfen können, ein Logbuch und die Reiseroute festzuhalten.

Leider sind die beiden Programmierer dieser Apps keine Fahrtensegler (und ich auch nicht) und so sind die Apps auch nie mit Fotos von einem Törn getestet worden, sondern immer nur „im Trockenen“. Natürlich sind die Apps in ihrem Leistungsumfang begrenzt, sie sind ja von Menschen, die noch in der Ausbildung sind, in kurzer Zeit geschrieben worden. Und natürlich sind sie kostenlos und ohne Werbung. Und Ihr Hauptzweck, Teil einer Prüfungsaufgabe zu sein, haben die Apps auch schon erledigt. Ob die Apps nun aber wirklich hilfreich für Segler sind, ist noch unbewiesen.

Die eine App, geschrieben für iOS (Apple-Telefone und iPads) ist noch nicht veröffentlicht, Interessenten müssten sich per Email bei mir melden und würden dann in den Kreis der Tester aufgenommen.
Die andere App, geschrieben für Telefone und Tablets mit Android, kann zwar nur eine Karte aus den Geodaten von Fotos zeichnen, aber so eine Karte ist ja auch ein Teil der Dokumentation beim Fahrten-Wettbewerb. Die App ist schon im Google Play Store veröffentlicht und hier zu finden:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.smallapps.fotoroute

Ich würde mich jedenfalls über Rückmeldungen freuen!

Streichholzspiel über 1000 mal geladen

Das Streichholzspiel ist ein Knobelspiel in dem durch Umlegen von Streichhölzern aus einer falschen Gleichung eine richtige Gleichung gemacht werden soll. Screenshots wie die App bei uns unter Android aussieht hier: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.smallapps.streichholzspielfree

Die App war eine Idee meines Vaters und die Umsetzung war die erste App meines Sohnes – das ganze ist also ein relativ familiäres Projekt. Fertig war die App am 21.10.2013, jetzt hat es fast genau 2 Jahre gedauert, bis 1000 Downloads der kostenlosen App zusammen waren.

Jetzt könnte ich viel über die App reden, aber ich würde gerne mal ein paar Statistiken mit Euch teilen, die Google mir zu der App im Play Store anzeigt. Ich betone besser gleich mal, dass das alles Standard Google Statistiken sind, dass unsere App nichts nach Hause sendet und dass ich nicht im Detail weiss, wie Google diese Daten sammelt und wie zuverlässig diese Daten sind. Ich gehe aber davon aus, dass Google sich bei der Installation und bei der Deinstallation einer App eine Benachrichtigung schickt.

Schauen wir uns zuerst den Verlauf der Downloads über die letzten 2 Jahre an.
Es fällt auf, dass der Verlauf fast linear aussieht, von Zunahme oder von Beschleunigung nichts zu merken. Es gibt also keinen Lawineneffekt. Kein Wunder – so beliebt wie MatheBildschirmfoto 2015-11-04 um 09.56.41 im allgemeinen ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass sich z.B. pro Schulklasse mehr als drei Leute für das Spiel interessieren. Allerdings gibt es immer mal wieder kurzzeitige „Sprints“ – offensichtlich werden wir also doch weiter empfohlen – nur eben in kleineren Kreisen.

Bildschirmfoto 2015-11-04 um 10.03.34Dann würde ich Euch gerne eine Statistik zeigen, aus der ich sicher nicht all zu viel heraus lesen sollte. Da die App in Deutsch besser läuft als international, sind auch die Deutschen Netzbetreiber ganz oben. Warum allerdings E-Plus vor der Telekom ist, ist mir schleierhaft – wer dazu eine Idee hat, immer her damit.

Bildschirmfoto 2015-11-04 um 10.03.11Hier nun die Spracheinstellungen der Nutzer. Warum Rumänisch oder Portugiesisch so weit vorne sind, weiss ich auch nicht. Gehen wir mal davon aus, dass es da ein paar lokale Fans gibt.

Bildschirmfoto 2015-11-04 um 10.02.57So ähnlich aber doch ganz anders ist die Ländereinstellung. Denn in dieser Sicht wird klar, dass die Spracheinstellung „britisches Englisch“ eben meist für indische Downloads galt und nicht etwa für britische Downloads. Und wenn man weiss, dass Indien mehrere Mathe-Genies hervor gebracht hat und viele Programmierer hat, dann findet man es sicher auch natürlich, dass Indien mit seinen vielen Mathematik-Begeisterten die Liste der internationalen Downloads anführt. Ob verwunderlich oder nicht, aber wir haben bei der Entwicklung der App nicht eine Sekunde daran gedacht, wer die App wo toll finden wird. In sofern sind wir doch einigermaßen überrascht, dass wir eine App für Deutsche und Inder geschrieben zu haben scheinen.

Bildschirmfoto 2015-11-04 um 10.00.34Diese Statistik zeigt, welche Geräte die App herunter geladen haben. Leider ist das ja über 2 Jahre verteilt, so dass die Erkenntnis nicht so groß ist, finde ich. Vielleicht wäre ein Verlauf interessanter – wann welches Gerät das Download-Stärkste war und wie lange.

Bildschirmfoto 2015-11-04 um 10.00.04Und auch bei dieser Statistik ist der lange Zeitraum von zwei Jahren nicht so richtig hilfreich und auch hier wäre ein Verlauf sicher besser.

Regattakalender 2015 Update

Regattakalender-Update 2015:
– Die 2015er Daten zur Regattakalender-App sind online

– Ebenso gibt es 2015er Versionen der Apps für Android und iOS

– Die neue Android-Version kann jetzt auch Regatten als Termin eintragen (Danke an unseren Praktikanten Kirill dafür), wie das die Apple Version schon seit letztem Jahr konnte. Die Android-App lädt sich die Daten runter, muss aber danach noch mal gestartet werden. Am besten „ganz neu starten“: Lange auf den Home-Button drücken und dann die App in der Liste aller Apps nach oben wischen. Danach die App neu starten. Sorry, falls das nervt, wir schauen mal, ob wir das besser machen können

– die Apple Version hat einen Bug Fix erhalten, der sie daran gehindert hat, die neuen Daten nach dem runter laden auch anzuzeigen. Apple hat die Version am 3.4.2015 freigegeben.

Taschengeld ist unsere erfolgreichste kostenpflichtige Android-App

Als wir im November 2014 die Taschengeld App von IOS auch nach Android portiert haben, da wussten wir schon, dass die App durch aus ihre Kunden finden kann, denn Taschengeld für iOS ist – trotz einiger schlechter Beurteilungen von Leuten, die den Trick bei unserer App nicht durchschaut haben – immer auf ein paar Verkäufe gekommen.

Nach nur vier Monaten ist die App aber erfolgreicher als alle anderen bezahlten Android Apps von uns. Volle 18 (!) Verkäufe, also ca. 9€ haben wir in den vier Monaten verdient. Damit hat sie unseren bisherigen Spitzenreiter, die App „Got Rhythm?“, eine Rhythmus -lern und -spiel App vom Thron gestossen. Erfolgreichste App unter Android ist und bleibt allerdings die App Matchstick Game Free, die kostenlose Variante der Streichholz-Knobel-Rechenaufgaben, mit über 650 Downloads.

Was machen wir mit all dem Geld? Sparen? Verprassen? Nein! Wir werden die Einkünfte wieder neu in die Programmierung investieren um noch mehr so erfolgreiche Apps zu schreiben. Und mit dem Geld schreiben wir noch bessere Apps. Und so weiter. App für App.